News 11.05.2023 - Im Netzwerk der Außer-Haus-Verpflegung des Berufsverbands Oecotrophologie gab es ein digitales Webinar zum Thema der Reduzierung von Lebensmittelabfällen.

Der Berufsverband Oecotrophologie e.V. (VDOE) bietet thematisch gegliedert in verschiedenen Netzwerken seinen Mitgliedern die Möglichkeit sich spezifisch auszutauschen und zu vernetzen. Im Netzwerk der Außer-Haus-Verpflegung ging es beim vergangenen digitalen Netzwerktreffen am 11.05.2023 um die Reduzierung von Lebensmittelverschwendung, der damit einhergehenden Ersparnis von Kosten sowie Ressourcen und um das Zertifikat der KAHV. Damit schlossen sich die beiden Referentinnen Daniela Kirsch, Nachhaltigkeitsmanagerin der Rebional GmbH und Maike Schlindwein, Projektmanagerin der KAHV, an das vorangegangene Netzwerktreffen unter dem Titel „Kostendruck in der Außer-Haus-Verpflegung“ an, dem die Reduzierung von Lebensmittelabfällen und das damit einhergehende Einsparpotential entgegenwirken kann.

Daniela Kirsch und Heide Preuße, als Mitglieder des Arbeitskreises AHV eröffneten das Netzwerktreffen und dann stellte Maike Schlindwein zunächst die Kompetenzstelle Außer-Haus-Verpflegung vor: Diese wird geleitet von dem Verein United Against Waste, der bereits seit über 10 Jahren an der Reduzierung der Lebensmittelabfälle in der AHV arbeitet. An dessen Seite steht das Johann Heinrich von Thünen Institut als wissenschaftlicher Partner und gefördert wir das Projekt vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL).

Im Rahmen der Nationalen Strategie zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung können gastronomische Betriebe durch die KAHV erstmalig eine Auszeichnung für Ihr Engagement zur Reduzierung der Lebensmittelabfälle erhalten und damit ein umweltpolitisches Signal setzen. So wie auch die Rebional GmbH das mit dem Gemeinschaftskrankenhaus Herdecke getan hat. Daniela Kirsch berichtete im zweiten Drittel des Treffens aus der Praxis, wie sie in ihrem Unternehmen seit 5 Jahren Lebensmittelabfälle messen und Reduzierungsmaßnahmen erarbeiten. Dabei ging es vor allem darum, dass durch die Messung und Maßnahmenentwicklung Kosten eingespart werden können und ein Teamgefühl entsteht, da alle Mitarbeitenden von der Leitungs- bis zur Spülkraft gefragt sind. Aber auch, dass die Kommunikation zwischen den Mitarbeitenden und mit den Gästen grundsätzlich wichtig ist und durch die Messung und Maßnahmen die Qualität der Verpflegung verbessert werden konnte. In diesem Zusammenhang wurden unterschiedliche Beispiele von neuen Rezepturen ungeliebter Speisen wie Fettfisch in der Kinderverpflegung über die Konsistenzverbesserung der Soßen bis hin zu der Beobachtung, dass Kalibrierungen nicht überall gleich gelten müssen.

Sehr spannende Vorträge auf die im Anschluss ein reger Austausch zu Themen der Praxis, Umsetzung und Reduzierungsmaßnahmen sowie weitere Fragen rund um die Reduzierung von Lebensmitteverschwendung folgte. Vielen Dank für die Möglichkeit das Thema der Reduzierung von Lebensmittelabfällen sowie die KAHV-Auszeichnung vorzustellen und den Austausch!

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